Für Menschen mit Einschränkungen und Menschen mit eingeschränkter Alltagskompetenz
Durch den Einsatz von zusätzlich eingesetzten Betreuungskräften und Präsenzkräften wird für pflegebedürftige Menschen mit demenzbedingten Fähigkeitsstörungen, psychischen Einschränkungen oder geistigen Behinderungen in enger Kooperation und fachlicher Absprache mit den Pflegekräften und dem Pflegeteam des ambulanten Pflegedienstes die Pflege- und Betreuungsqualität verbessert.
Infolge von demenzbedingten Fähigkeitseinschränkungen, psychischen Erkrankungen oder geistigen Behinderungen sind sie dauerhaft erheblich in ihrer Alltagskompetenz eingeschränkt und haben deshalb einen hohen allgemeinen Beaufsichtigungs- und Betreuungsbedarf. Ihnen wird durch mehr Zuwendung, zusätzliche Betreuung und Aktivierung einen höhere Wertschätzung entgegen gebracht, mehr Austausch mit anderen Menschen und mehr Teilhabe am Leben in der Gemeinschaft wird ermöglicht.
Maßnahmen:
Die zusätzlichen Betreuungskräfte und Präsenzkräfte betreuen und aktivieren betroffene Senioren. Es werden Betreuungs- und Aktivierungsmaßnahmen eingesetzt, die das Wohlbefinden, den physischen Zustand oder die psychische Stimmung der betreuten Menschen positiv beeinflussen können.
Die Betreuungskräfte werden zu Aktivitäten motivieren und sie dabei betreuen und begleiten, wie unter anderem
Malen und basteln
Mitgestaltung der Gemeinschaftsräume
Leichte Gartenarbeiten
Kochen und backen
Musik hören, musizieren, singen
Brett- und Kartenspiele
Spaziergänge und Ausflüge
Bewegungsübungen und tanzen in der Gruppe
Besuch von kulturellen Veranstaltungen, Sportveranstaltungen, Gottesdiensten und Friedhöfen
Lesen und Vorlesen
Fotoalben anschauen
Die Betreuungskräfte stehen den Senioren für Gespräche über Alltägliches und ihren Sorgen zur Verfügung. Sie nehmen ihnen durch ihre Anwesenheit Ängste und geben Sicherheit und Orientierung.
Betreuungs- und Aktivierungsangebote richten sich nach den Erwartungen, Wünschen, Fähigkeiten und Befindlichkeiten der Senioren unter Berücksichtigung und der Individualität und der jeweiligen Biographie.
Zur Prävention einer drohenden oder bereits eingetretenen soziaxialen Integration werden Gruppenaktivitäten für die Betreuung und Aktivierung der betroffenen Senioren eingesetzt. Bei besonderer persönlicher Situation der Senioren, wie z.B. Bettlägerigkeit und ihre konkrete sozial emotionale Bedürfnislage wird eine Einzelbetreuung eingesetzt.
Die zusätzlichen Betreuungskräfte verfügen über ein positive Haltung über kranke, behinderte und alten Menschen, soziale Kompetenz, Beobachtungsgabe und Beziehungsfähigkeit. Die Bereitschaft und Fähigkeit zu nonverbaler Kommunikation. Phantasie, Kreativität und Flexibilität, Gelassenheit im Umgang mit verhaltensbedingten Besonderheiten infolge von demenziellen und psychischen Krankheiten oder geistigen Behinderungen, psychische Stabilität, Fähigkeit sich abzugrenzen, Fähigkeit zur würdevollen Begleitung und Anleitung von einzelnen oder mehreren Menschen mit Demenz, psychischen Erkrankungen oder geistigen Behinderungen, Teamfähigkeit und Zuverlässigkeit.